Retourmöbel Steiermark - Ein Jahr danach

Die Nachfrage an gebrauchten Möbeln ist größer als das Angebot - diese Situation war ausschlaggebend, ein innovatives Projekt zu starten. Vor einem Jahr initiierte das Lebensressort ein gemeinsames Projekt von Sozialen Integrationsunternehmen (BAN, Caritas, Buglkraxn und GBL) und dem Möbelhandel (KIKA&LEINER) - am 24.04.2013 zog das Pilotprojekt  „Retourmöbel Steiermark“ nun erfolgreich Bilanz.

Die Bereiche soziale Verantwortung wahrnehmen, Ressourcen schonen, Abfall vermeiden und Waren zu leistbaren Preisen anzubieten stehen im Vordergrund des Projektes. Die primäre Aufgabe der sozialen Integrationsunternehmen der Beschäftigung ehemals langzeitarbeitsloser Menschen mit dem Ziel, diese Personen wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren wird mit solchen Projekten unterstützt. LR Seitinger bezeichnet das Projekt als „Musterbeispiel für gelebte ökologische und soziale Verantwortung“.

Dem Image der Möbelhäuser tut´s gut - auch aus Sicht der KundInnen: Die Bereitschaft der Bevölkerung ReUse Ware zu kaufen ist sehr hoch und die Abfallvermeidung durch Wiederverwendung ist ein wichtiges Thema in der Steiermark, was 96,8% der Befragten einer Meinungsforschung mit 350 Personen bestätigen. Es besteht Bedarf - die Nachfrage nach gebrauchten Möbeln steigt laut Dr. h.c. Franz Küberl (Caritasdirektor) auch in den Carla Shops stetig an. Was noch verbessert wird ist der Informationsfluss zu den KundInnen, da nur 13 % der Befragten über das Projekt Bescheid wussten, es aber von 98,5 % als sehr gute Idee bewertet wurde.

Mag. Christian Wolf sieht das Projekt als „ein zukunftsfähiges Modell der Zusammenarbeit mit der ´klassischen Wirtschaft‘“ und appelliert noch mehr Möbel abzugeben „wir sehen bei den Mengen noch Potential nach Oben!“

Wünschenswert ist, dass die Nutzung der bequemen „all-inclusive-Lösung“ von noch mehr KundInnen der Möbelhäuser angenommen wird.